rezepte für den ayurvedischen frühherbst - "Der Kürbis ist los!"
Deine Ernährung im Früh- Herbst - Sharada - Ritu
Wir fühlen und voller Leben und das Pitta noch sommertlich hoch. Mit auffrischendem Wind steigt im Laufe des herbstes das Vata-Dosha an.
Diese Kombination lässt uns kraftvoll und lebendig fühlen, gibt uns Vitalität und Energie.
In der Natur herrscht Erntezeit und sie bietet uns, alles,was das Herz begehrt: Gemüse, Obst, Getreide....Um den Sommer-Pitta-Überschuss abzubauen wird eine vegetarische Ernährung empfohlen. Gerne empfehle ich immer nach den Sommerferien bei hohem Pitta eine Kaffeepause einzulegen, um zu entsäuern.
Vata-Konstitutionen können dürfen gerne Agni-stärkende Gewürze/ bittere Kräuter zu sich nehmen, um das Verdauungsfeuer nach dem hitzigen Sommer anzuregen.(je nach dem, in welcher Region man lebt).
Regionale Nahrungsmittel für die Jahreszeit: Blumenkohl, Fenchel, Kohlrabi, Kürbis, Mais, Möhren, Pastinaken, Petersilienwurzel, Rote Bete, Spinat und Zucchini.Süße Äpfel, Birnen, süße Pflaumen, Quitten, Weintrauben, Gerste, Weizen, Hirse.
Gewürze und Kräuter: Ajwain, Bockshornmklee, Fenchel, Ingwer, Kreuzkümmel, Rosmarin
Verwende viel Ghee und ein gutes Öl!
Nehme nur wenig fermentierte Substanzen zu dir. (Joghurt, Kefir, Quark, Käse sowie Essig und Alkohol)
kürbisspalten mit zitronen-kräuter-kruste


Kürbis ist ein gutes Gemüse für das psychomentale Gleichgewicht – leicht verdaulich, es besänftigt Vata und stärkt den Geist. Kürbis besitzt eine erdende Energie. Mit seiner Gewebe- und Ojas-aufbauenden Qualität ist Kürbis eins der besten Gemüse, um bei stressbedingten, degenerativen und neurologischen Erkrankungen zu helfen. Wir in den westlichen Ländern bedienen uns der Sorten: Butternut- und Hokkaido-Kürbisse.
Zubereitung:
Den Backofen auf 190°C vorheizen. Den Kürbis in 1 cm dicke Spalten schneiden und flach auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen. Für die Kräuterkruste die Semmelbrösel, Petersilie, Thymian, Ajwain, die Hälfte der geriebenen Zitronenschale, Knoblauch, etwas Steinsalz und etwas Pfeffer in einer kleinen Schüssel miteinander vermengen. Die Kürbisspalten großzügig mit etwas Olivenöl einpinseln und mit der Krustenmischung bestreuen; darauf achten, dass die Spalten mit einer mehreren Millimeter dicken Schicht bedeckt sind und die Mischung sanft andrücken. Das Blech in den Ofen schieben und die Kürbisspalten etwa 30 Minuten backen, bis der Kürbis gar ist (Einstechen mit dem Messer prüfen). Falls die Kruste zu sehr bräunt, etwas Backpapier darüber legen. Joghurt mit etwas gehacktem Dill, etwas Steinsalz, Pippali und der restlichen Zitronenschale vermengen und zu den Kürbisspalten reichen.
Zutaten für 4 Personen:
- 700 g Kürbis
- 30 g Semmelbrösel
- 6 EL fein gehackte Petersilie
- 2 TL fein gehackter Thymian
- 1 TL Ajwain, indischer Thymian
- Abgeriebene Schale von 2 großen unbehandelten Zitronen
- 1 Knoblauchzehe, zerdrückt
- Steinsalz und Pippali (Langpfeffer oder schwarzer Pfeffer)
- 60 ml Olivenöl oder alternativ Ghee (geklärte Butter)
- 120 g Naturjoghurt, 3,5% Fett
- 1 EL gehackter Dill
Ayurvedischer Kürbis-Walnuss- Kuchen

Zubereitung:
Den Kürbis raspeln. Mit allen anderen Zutaten zu einem Teig verkneten.
Die Zutaten auf einem mit Ghee (oder Sonnenblumenöl) bestrichenen Backblech verteilen und bei 160-170 Grad für 1 Stunde backen.
Zubereitungszeit: 75 Minuten
Das leckere Rezept ist auch für Veganer geeigent und schmeckt auch toll mit Vanillesoße!
Zutaten:
2TassenJoghurt(oderSoja-Joghurt)
2TassenRohrzucker
300g Kürbis
5TassenDinkelmehl
2/3TassenWasser
1TasseWalnüsse
1TLZimtpulver
2TLWeinsteinbackpulver
1⁄2TLMuskatpulver
1TLPimentpulver
1TLKardamompulver
1⁄2TLNelkenpulver
kürbisgemüse

Der Kürbis in der ayurvedischen Küche
Kürbis ist ein wunderbar vielseitiges Gemüse, ob als Spalten im Ofen oder als Curry in der Pfanne zubereitet.
Im Ayurveda wird der Kürbis für seine süße, nährende und Vata-ausgleichende Qualität geschätzt. Für viele ist er eins der Lieblingsgemüse in der kalten und nassen Jahreszeit. Besonders zu bevorzugen sind die orangen und süßen Kürbisse, besonders der Hokkaido-Kürbis mitsamt seiner essbaren Schale. Alle bitteren Kürbissorten sind weniger wirkungsvoll und sollten, wenn überhaupt, mit wärmenden Gewürzen wie Nelke, Zimt und Ingwer gegessen werden.
Zutaten:
• 1 EL geklärte Butter, Ghee
• 1 kleine Zwiebel, fein gewürfelt
• 800g Kürbisfleisch, geschält, in 1x1 cm große Würfel geschnitten
• 1/2 TL Methia Masala
• 1/4 TL gemahlener Kreuzkümmel
• 1 Msp. Nelkenpulver
• 300 ml Gemüsebouillon
• 100 ml Rahm oder Sojarahm
• 1 TL Rohrzucker
• Pfeffer ausder Mühle
• 2 EL Petersilie gekackt
Zubereitung:
Die geklärte Butter in einer Pfanne erhitzen, die Zwiebel darin glasig dünsten. Die Kürbsiwürfel dazugeben und leicht anbraten. Das Gemüse etwas beiseite schieben und in derselben Pfanne die Gewürze kurz anrösten, dann sofort mit dem Gemüse vermischen. Mit der Bouillon ablöschen und etwa 20 Minuten weich köcheln, so dass der Kürbis noch Biss hat. 1/4 des Gemüses mit dem Stabmixer pürieren. Den Rahm dazugeben, mit Zucker und nach Geschmack mit Pfeffer abschmecken, mit dem restlichen Gemüse mischen.
Mit der gehackten Petersilie bestreuen und sofort servieren.
Dazu passen ausgezeichnet Quarkgrießgnocchi. (Rezept, siehe Kochbuch „Ayurvedisch Kochen mit den Jahreszeiten)
Paprika – Feigen Chutney

Zubereitung:
Paprika schälen und in kleine Stückchen schneiden. Knoblauch und Zwiebel in sehr feine Würfel schneiden. Chilis entkernen und ebenfalls fein würfeln. Die Feigen in kleine Stückchen schneiden.
Öl in einer Pfanne erhitzen, darin erst die Gewürze und dann die Gemüse leicht anbraten.
Saft, Senf, Essig, Salz und Zucker dazu geben. Alles in 30 Minuten einkochen lassen.
Paprika – Feigen- Chutney wirkt auf alle 3 Doshas ausgleichend.
Zutaten:
- je 1 rote und grüne Paprika
- 8 getrocknete Feigen
- 1 große Zwiebel
- 2 Knoblauchzehen
- 2 grüne große scharfe Chilis
- ¼ TL Anissamen
- 3 Wacholderbeeren
- 1 Lorbeerblatt
- 1 TL Senfsamen
- 1 kleiner Zweig Rosmarin
- 1 TL mittelscharfer Senf
- 1 TL Ursalz
- 1 EL Rohrzucker
- 1 EL Granatapfelsaft
- 100 ml Birnensaft
- 1 EL Olivenöl
Traubenchutney

Zubereitung:
1. Die Trauben waschen.
2. Das Ghee in einem kleinen Topf erhitzen. Nelke, Zimtstange und Chai- Gewürzmischung zugeben.
3. Die Trauben in den Gewürzsud geben und unter rühren zum köcheln bringen. Mit Traubensaft auffüllen und für ca. 5-10 Minuten einköcheln lassen, bis die Traubenschalen weich sind. Mit einem Spritzer Rosenwasser, mit gehackten frischen Rosmarinnadeln, etwas Steinsalz und Pippali - Langpfeffer abschmecken
4. Das Chutney etwas abkühlen lassen und noch etwas Kurkuma und Honig hinzufügen
Zutaten:
- 150g helle Trauben
- 1 EL Ghee- geklärte Butter
- 2 Nelken
- ½ Zimtstange
- 1 TL Chai-Gewürzmischung oder Gewürzmischung Süßspeisen oder Kaffee von Amla Natur
- 1 MS Kurkuma
- 150 ml roter Traubensaft
- ein Zweig frischer Rosmarin
- etwas Rosenwasser
- 1 EL Waldhonig
- etwas Steinsalz, Pippali - Langpfeffer
Ziegenkäsetaler an Vanilletomaten

Zubereitung:
Das Wasser mit dem Zucker, den längs aufgeschlitzte Vanilleschote sowie alle weiteren Gewürzzutaten etwa 10 Minuten unbedeckt kochen lassen, danach vom Feuer nehmen. Die Zitrone in dünne Scheiben schneiden und mit dem Essig in den heißen Sud geben. Etwas abkühlen lassen.
Inzwischen von den Cherrytomaten den Stielansatz entfernen, die Früchte waschen, mit Küchenpapier trocknen und mit einer feinen Nadel rundherum mehrmals einstechen. In die lauwarme Marinade legen, mindestens 8 stunden ziehen lassen.
Zur Zubereitungsphase den Käse im Backofen in einem Auflaufförmchen erwärmen solange, dass seine runde Form noch erhalten bleibt und er nicht zerfließt.
Die Tomaten sorgfältig aus der Marinade heben und gut abtropfen lassen. Die Butter in einer Pfanne erhitzen und die Tomaten beifügen. 2-3 EL Marinade dazugeben. Die Tomaten unter gelegentlichem Schwenken der Pfanne 2-3 Minuten dünsten, bis sie gut heiss sind. Zusammen mit dem warmen Ziegenkäse auf einem warmen Teller anrichten und kräftig mit der Pfeffermühle abrunden.
Zutaten:
- 400 ml Wasser
- 200g Zucker
- 1 Vanilleschote
- 3 Sternanis
- 1 kleines Stück Zimtstange
- 3 Lorbeerblätter
- 1 TL Korianderkörner
- 1 TL schwarze Pfefferkörner
- 1 Zitrone
- 4 EL Granatapfelsaft
- 500 g Cherrytomaten
- 4 Ziegenfrischkäsetaler z.B. Picandou
Minz-Chutney bzw. Chutney aus grünen Kräutern

Zubereitung:
Die Minzblätter pflücken, waschen und in der Salatschleuder trocknen.
Chili entkernen und alle Zutaten in eine Küchenmaschine geben.
Gerne kann man auch andere Kräuter für das Chutney verwenden: z.B. Ruccola, Petersilie, Basilikum
Zutaten:
- 2 Bund frische Minze
- 1 grüne Chilischote
- 1 Tomate
- 1 EL Naturjoghurt
- Koriander gemahlen
- brauner Zucker
- Steinsalz
- Olivenöl
- Kurkuma
- Pippali, langer Pfeffer
feigencreme
mit rosenwasser

Zubereitung:
Die getrockneten Feigen in kleine Stücke schneiden und in einer Schüssel mit heißem Wasser einweichen, so dass alle Früchte bedeckt sind.
In der Zwischenzeit die Schlagsahne steif schlagen. In einer Küchenmaschine die Feigen mit allen anderen Gewürzzutaten pürieren und anschließend vorsichtig unter die Sahne heben. Alternativ kann auch Naturjoghurt hinzugefügt werden.
Die nun fertige Feigencreme in Glasgefäße füllen und mit gerösteten Mandelplättchen und Rosenblütenblättern dekorieren.
Zutaten:
- getrocknete Feigen
- SahneNaturjoghurt
- Vanillezucker
- Rosenwasser
- Zimt
- Geröstete Mandelplättchen
- Rosenblütenblätter
ghee
geklärtebutter

Zubereitung:
Die Butter in einem Topf mit dickerem Boden bei kleinster Hitze schmelzen lassen. Nach 45 Minuten (die Kochzeit variiert sehr nach der Menge der Butter und der Temperatur) hat sich der weiße Schaum an der Oberfläche verkrustet, und die Butter sollte goldfarben und klar sein.
Das ist sehr wichtig, denn nur wirklich ganz klare Butter ist haltbar. Die Butter etwa 15 Minuten stehen lassen und dann durch ein Mulltuch oder einen Papierteefilter in einen Steinguttopf oder ein hitzebeständiges Glas absieben. Bei Zimmertemperatur auskühlen lassen und erst nach vollständigem Abkühlen verschließen.
Geklärte Butter ist ungekühlt rund 9 Monate haltbar, bitte nicht in den Kühlschrank stellen. Geklärte Butter ist hoch erhitzbar, ohne dass sie verbrennt oder eine chemische Veränderung erfährt. Daher ist sie ein idealer Fettstoff zum Kochen, Braten, Frittieren oder als Brotaufstrich.
Es lohnt sich Ghee selber herzustellen, da die Gheeprodukte aus dem Handel unerwünschte Konservierungsstoffe enthalten und geschmacklich nicht vertretbar sind. Selbst hergestelltes Ghee hat ein feinstes Aroma und unsere ureigene ganz persönliche Energie.
Zutaten:
- 1 kg Bio-Süß – oder Sauerrahmbutter